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Wassersäule für Zelte – Was ist das?

Bei jedem Zelt oder auch bei Outdoor-Bekleidung findest du Angaben zur Wassersäule. Doch was sagt die Wassersäule genau aus? Und was bedeutet die Wassersäule bei einem Zelt-Kauf?

Wasserdichtigkeit bei einem Zelt

Ein Zelt sollte wasserdicht sein, damit man die Nacht auch bei einem Regenschauer trocken überstehen kann. Das Material gibt jedoch nicht an, wie wasserdicht ein Zelt ist. Die Wasserdichtigkeit bei einem Zelt wird mit Hilfe der Wassersäule gemessen und bestimmt. Die Wassersäule ist eine wichtige Maßeinheit für Stoffe geworden, um die Wasserdichtigkeit zu bestimmen.
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Die Wassersäule wird nach einem einheitlichen Prüfverfahren durchgeführt.

 

Die Wassersäule – Wichtiger Maßstab zur Wasserdichtigkeit

Die Wassersäule ist also eine Maßeinheit, welche die Dichtheit von Stoffen angibt. Um diese zu ermitteln, werden 10cm² des jeweiligen Stoffs unter einer Wassersäule aufgespannt. Es wird nun so viel Wasser in den Zylinder gegossen, sodass der Druck auf den zu prüfenden Stoff in der Säule pro Sekunde um 10 Millimeter steigt. Die Prüfung ist beendet, sobald 3 Topfen Wasser den Stoff durchdringen. Wenn der Stoff nach nach 20 Minuten, also 2.000mm genau 3 Tropfen Wasser durchlässt, ist die Prüfung beendet und der Stoff hat einen Wassersäulen Wert von 2.000mm.

Berechnung der Wassersäule: Hydrostatischer Wasserdruckversuch

Die Wasserdichtigkeit wird nach diesem Prinzip erfolgreich seit vielen Jahren gemessen. Die Norm DIN EN 20811:1992 beschreibt diesen Verlauf und gilt derzeit in Europa als Prüfverfahren für die Wasserdichtigkeitsprüfung für Zelte und andere Outdoor-Bekleidung.

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Nach diesem Prinzip wird die Wasserdichtigkeit von Zelten und Outdoor-Bekleidung gemessen.

Wassersäulen Messung: Ab 3 Tropfen ist Schluss

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Dringen 3 Tropfen Wasser durch den Zeltboden, endet die Messung und der Wert wird in dem Moment der Wasserdurchdringung festgelegt.

Der richtige Wassersäulen Wert

Dein Zelt sollte über einen guten Wassersäulen-Wert verfügen, damit dein Camping Ausflug nicht zum Desaster wird und Du bei Regen nass wirst. Möchtest Du ein Zelt kaufen, solltest Du unbedingt auf den Wassersäulen-Wert achten. In unserem Zelte Test haben wir die Wassersäulen-Werte aufgelistet. Die Wassersäule gibt Aufschluss darüber, welchem Wasserdruck das Material des Zeltes standhalten kann. Ist der Wasserdruck bei starkem Regen höher als die Wassersäule angibt, kann Wasser durch das Außenmaterial ins Zeltinnere gelangen. Sowohl für kleine Zelte als auch für große Zelte sollte die Wassersäule mindestens 1500 bis 3000 Millimeter betragen.

Doch wer auf Nummer sicher beim Campen gehen will, sollte sich für ein Zelt mit mindestens 4000 bis 5000 Millimetern Wassersäule, wie beispielsweise das CampFeuer 4P Mod. 2015 entscheiden.

Auch entscheidend ist, wie wasserdicht die Bodenplane ist. Bodenplanen ab einer Wassersäule von 8000 Millimetern sind absolut wasserdicht.

 

Langfristige Wasserdichtigkeit dank guter Zeltpflege

Wir empfehlen dir dein Zelt richtig zu pflegen, damit Du das Zelt auch noch mehreren Anwendungen weiterhin problemlos nutzen kannst. In unserem Camping und Zelt – Ratgeber kannst du Tipps und Tricks zur richtigen Zeltpflege finden. Je besser Du dein Zelt pflegst, umso länger bleibt der Wasserschutz bei deinem Zelt bestehen.

 

 


Kommentare


Laura 2. Juli 2016 um 12:43

Super hilfreicher Artikel.
Ich habe mich schon häufiger gefragt, was genau mit „Wassersäule“ gemeint ist.
Dank des Artikels habe ich es nun endlich verstanden.
Vielen Dank und weiter so.
Viele Grüße

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